Der Vredekring (Friedenskreis) wurde 1881 vom Lütticher Metallarbeiter Telesphore Maquet und dem Maschinisten Henri De Laet gegründet. Es war die erste sozialistische Blaskapelle Europas. Da sie kein Budget für richtige Instrumente hatten, begannen sie bescheiden als sogenannter Mirliton-Club, benannt nach der einfachen Pfeife. Aus Kaffeekannen und Küchenutensilien bauten sie ihre eigenen Klarinetten und Saxophone.
Erst später, als sie über die Brüsseler Firma Mahillon echte Instrumente erwerben konnten, entstand die Notwendigkeit eines neuen Namens. Vorschläge wie „De Revolutionairen“, „De Proletariërs“ und „De Getrapten“ wurden erwogen, doch Maquet überzeugte schließlich alle mit seiner Präferenz für Cercle de la Paix – oder „De Vredekring“. Und so war die sozialistische Fanfarenkapelle „De Vredekring“ offiziell geboren.
Im Jahr 1893 kam es innerhalb der Genossenschaft De Werker (ehemals De Vrije Bakkers) zu Meinungsverschiedenheiten: Eine Gruppe von Mitgliedern, darunter die gesamte Blaskapelle De Vredekring, trat aus. Plötzlich stand die Genossenschaft ohne Ensemble da. Doch diese Flaute währte nicht lange. Ein Mitgliederaufruf in der Zeitschrift De Werker brachte sofort fünfzehn begeisterte Musiker hervor, und so entstand die Sozialistische Harmonie De Werker. Professor Constant Hasdenteufel übernahm die Leitung als erster Dirigent, kehrte jedoch noch im selben Jahr zu De Vredekring zurück. Sein Platz wurde von Louis Ketels eingenommen, der den umgekehrten Weg einschlug: Er verließ die Blaskapelle und wechselte zur Harmoniekapelle.
Zusammen erzählen die Partituren dieser beiden Sammlungen eine einzigartige Geschichte – nicht nur über die Unternehmen selbst, sondern auch über Kreativität, Kameradschaft und musikalischen Kampfgeist.
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Sammlung Sozialistische Fanfare De Vredekring:
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Sammlung Socialist Harmony De Werker Zurenborg:
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