Amsab-ISG
Bagattenstraat 174
9000 Gent
Tel: +32 (0)9 224 00 79
E-mail: info@amsab.be
Öffnungszeiten
Erreichbarkeit
Digidaar ist ein Pilotprojekt von Amsab-ISG und Voem vzw in Zusammenarbeit mit dem tschechischen Unternehmen Space Makers.
Gemeinsam bauen wir ein virtuelles Archiv und einen Ausstellungsraum , in dem das Erbe von Voem auf interaktive Weise zum Leben erweckt wird.
oder schauen Sie sich zuerst dieses kurze Video mit zusätzlichen Erklärungen an:
Wenn Sie das Museum durch den Haupteingang betreten, gelangen Sie in eine Eingangshalle mit weiteren Informationen zur Nutzung.
Von dort aus können Sie bequem zu Fuß in die Ausstellungsräume , wobei Ihnen die Markierungen auf dem Boden als Orientierung dienen. Wenn Sie möchten, können Sie auch durch eine Hintertür direkt in die Ausstellungen gelangen.
Digidaar umfasst außerdem ein Archivzentrum , in dem Sie das digitalisierte Archiv von Voem einsehen können. Es gibt auch eine Musikecke , in der Sie neue Musik von Voems Label SAWNA hören können. Schließlich gibt es einen Veranstaltungsbereich , dessen Termine Sie im Kalender finden.
Digidaar ist ein virtuelles Archiv und Museum, in dem das Erbe von Voem vzw interaktiv zum Leben erweckt wird. Das Projekt zur Entwicklung dieses Raums läuft von 2024 bis 2026 unter dem Titel „ Erbe und Vielfalt im Metaversum“.
Digidaar bedeutet auf Arabisch wörtlich „digitales Zuhause“. Gemeinsam mit den Gemeinden rund um Voem bauen wir schrittweise einen Raum auf, in dem Erbe nicht nur bewahrt, sondern auch geteilt, erlebt und gestaltet wird.
Mit Digidaar möchten wir dieses Erbe sowohl den Kulturerbegemeinschaften selbst als auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen – mit besonderem Augenmerk auf junge Menschen und weniger vertretene Gruppen.
Voem vzw ist einer der Archivgründer von Amsab-ISG. Seit über 35 Jahren engagiert sich diese soziokulturelle Organisation für Begegnung und Dialog in einer vielfältigen Gesellschaft. Voem entstand aus belgischen muslimischen Gemeinden und hat sich zu einer breiten Plattform für Kunst, Kultur und soziale Reflexion entwickelt. Voem unterstützt Künstler, organisiert Gemeinschaftsaktivitäten und beteiligt sich an städtischen Netzwerken zu Themen wie Migration, Identität und Kulturerbe.
Das Voem-Archiv – bestehend aus Dokumenten, Fotos, Postern und audiovisuellem Material – wird von Amsab-ISG verwaltet. Es bildet die Grundlage von Digidaar.
Während der Corona-Pandemie unternahm Voem mit DiverzCity : ein virtueller 3D-Raum für Meetings und Zusammenarbeit.
Digidaar baut darauf auf und fügt eine neue Ebene hinzu: eine digitale Museumsumgebung, in der das Erbe von Voem interaktiv präsentiert wird. Die Zusammenarbeit zwischen Voem und Amsab-ISG war ein logischer Schritt in diesem Prozess.
Erbe mit und durch die Gemeinschaft
Digidaar war von Anfang an als partizipativer Prozess konzipiert. Im ersten Projektjahr brachten wir eine vielfältige und engagierte Community rund um das Erbe von Voem zusammen. In Gesprächen, Kreativsitzungen und Treffen arbeiteten wir mit Voem-Freiwilligen, Künstlern und Partnerorganisationen zusammen. Ihr Input war entscheidend dafür, welches Erbe wir präsentieren und wie wir es digital präsentieren konnten.
Ein virtueller Raum, der lebt
Basierend auf diesem Input wählten wir Material aus dem Voem-Archiv aus und entwarfen gemeinsam die Struktur der virtuellen Umgebung. Das tschechische Unternehmen Space Makers entwickelte daraus einen interaktiven 3D-Raum, in dem Besucher das Erbe nicht nur entdecken, sondern auch aktiv damit interagieren können. So können sie beispielsweise Fotocollagen erstellen, Bilder bearbeiten oder Lieblingsstücke hervorheben. Diese interaktiven Funktionen befinden sich derzeit in der Entwicklung und werden nach dem Start dank des Nutzerfeedbacks kontinuierlich weiterentwickelt.
Das erste Betriebsjahr von Digidaar ist fast vorbei. Am Tag des Kulturerbes am 27. April 2025 wurde Digidaar im Genter Winterzirkus zum ersten Mal einem breiten Publikum vorgestellt.
Im zweiten Projektjahr – beginnend im Sommer 2025 – stehen Aktivierung und Engagement im Vordergrund. Wir wollen Kreativwettbewerbe veranstalten, Künstler aus dem Voem-Netzwerk präsentieren und den virtuellen Raum für öffentliche Aktivitäten nutzen.
Wir erforschen auch, wie wir immaterielles Kulturerbe wie Kalligrafie-Graffiti, Slam-Poetry und Textilkunst in Digidaar integrieren können. Dazu gehören interaktive Workshops und geführte Sitzungen mit Künstlern, die dieses Kulturerbe in der digitalen Umgebung zum Leben erwecken.
Digidaar ist nicht nur ein kulturelles Projekt, sondern auch ein technologisches Experiment. Wir suchen aktiv nach neuen Wegen, um das Erbe interaktiv und digital zugänglich zu machen.
Wir möchten unser Wissen gerne mit der gesamten Kulturerbebranche teilen – durch Veröffentlichungen, Workshops und virtuelle Rundgänge. Darüber hinaus bauen wir ein Lernnetzwerk auf, in dem sich Kulturerbe-Experten und Technologieexperten gegenseitig inspirieren und Ideen über die Zukunft des digitalen Kulturerbe-Managements austauschen können.
Datum | Ereignis |
---|---|
24. September 2025 | Führung durch Digidaar: Badra Djait und Lennart Thienpont |
8. September 2025 | Beginn der ersten künstlerischen Residenz |
27. April 2025, 14–18 Uhr |
Feierliche Eröffnung von Digidaar im Winterzirkus in Gent anlässlich des Heritage Day |
11. April 2025 | Abschlussveranstaltung für die Voem-Community |
12. Oktober 2025 | Auftaktveranstaltung für die Voem-Community |
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Amsab Institute for Social History und Voem vzw .
Die technische Umsetzung liegt in den Händen des tschechischen Unternehmens Space Makers .
Darüber hinaus bauen wir ein Lernnetzwerk auf, in dem Partner aus den Bereichen Kulturerbe und Technologie Wissen und Fachwissen austauschen.
Haben Sie Fragen zum Projekt oder möchten Sie ehrenamtlich beim Aufbau des virtuellen Raums mithelfen? Kontaktieren Sie uns gerne über